CKD-Forschungsschiff wieder im Heimathafen
Alle Beteiligten stufen das zweijährige EU-Projekt als vollen Erfolg ein.
Ausgangsfragen für das EU-Lern-Projekt waren: Wie könnten wir unser CKD-Netzwerk weiter verlebendigen und vertiefen? Womit könnten wir Ehrenamtliche aus unterschiedlichen Diözesen zusammenbringen? Womit könnten wir Ehrenamtliche animieren zusammen zu kommen? Welche Themen beschäftigen viele Ehrenamtliche in den Caritas-Konferenzen bundesweit? Welche Möglichkeiten bietet dafür das europäische Programm Erasmus+, wenn wir Neues von anderen aus einem anderen europäischen Land lernen wollen?
Es folgte die erfolgreiche Antragsstellung im Programm Erasmus+. Die CKD-Diözesanverbände Hildesheim, Köln, Limburg und Paderborn bildeten ein Konsortium - einschließlich der Bundesgeschäftsstelle. Der Titel des Antrags lautete "Caritas und ihre Kirche als nachhaltige Organisation für ehrenamtliches Engagement". Die Federführung übernahm der Diözesanverband Hildesheim - gut wenn man in seinem Netzwerk einen Kollegen hat, der Europareferent ist und in Anträgen der europäischen Austauschprogramme erprobt ist.
"Leinen los!" hieß es am Ende des Auftakttreffens in Köln, als das CKD-Forschungsschiff "FS-CKD" unter europäischer Flagge zu seiner eineinhalbjährigen Fahrt ablegte. Mit zwanzig interessierten und erfahrenen Besatzungsmitgliedern startete die Forschungsreise im Rahmen von Erasmus+.
Kern des Forschungs-Projekts waren die fünftägigen Lernaufenthalte in Österreich bei den Caritasverbänden mit Sitz in Feldkirch, Linz und Innsbruck sowie bei der Zukunftsakademie SPES in Schlierbach.
Thematisch ging es um die Arbeit für und mit Flüchtlingen - und immer zugleich um die Weiterentwicklung der ehrenamtlichen Arbeit allgemein. Viele spannende Projekte wurden den Teilnehmenden vorgestellt. Zugleich waren die Österreicher ebenfalls an unseren Projekten, Arbeitsweisen und Bedingungen interessiert. Kamen bei den drei Gruppen bei den Caritasverbänden die Arbeit mit und für Ehrenamtliche innerhalb der Caritas und in Kirchengemeinden vor, ging es bei der Zukunftsakademie SPES mehr um die Unterstützung politischer Gemeinden.
Für die Reise, Unterbringung, Verpflegung und örtliche Fahrtkosten gewährte die Europäische Kommission eine Zuschusspausschale, so dass die entstehenden Kosten für den Aufenthalt gedeckt werden konnten. Für die Anreise, Unterbringung und Regelungen zur Verpflegung sorgten die Partnerorganisationen in Deutschland und in Österreich. Außerdem gewährte die Kommission eine Zuschusspauschale für die Organisation, aus diesem Betrag konnten die Kosten für die bundesweiten Treffen einschließlich Fahrtkosten beglichen werden.
Die Lerninhalte wurden in einer Lernvereinbarung für jeden Teilnehmenden festgehalten, außerdem erhielten alle am Projektende einen Euro-Mobilitätspass.
Spannend waren die Austauschtreffen. Mit allen Teilnehmenden konnten die Lerngruppen von ihren Aufenthalten berichten und erste Fragestellungen für die Umsetzung in der eigenen Praxis vor Ort entwickeln. Die einschließlich des Auftakttreffens drei Treffen aller Teilnehmenden und durch die diözesanübergreifenden Zusammensetzung der vier Lerngruppen für die Aufenthalte wurde ein neues Netzwerk zwischen ehrenamtlichen Vorsitzenden und Geschäftsführern/innen in vier Diözesen in Deutschland geschaffen. Dieses Netzwerk reicht über dieses Projekt hinaus. So sind die Caritas-Konferenzen ein aktiver Teil der Caritas und ihrer Kirche, eine nachhaltige Organisation für ehrenamtliches Engagement.
Als weiterer Schritt des Lernaustausches gab es ein Austauschtreffen der vier Lerngruppen mit den Gastgebern zu Gast, mit Teilnehmenden der österreichischen Lernaufenthalte im März 2019 in Köln.
Abschießend nochmals einen Herzlichen Dank an die österreichischen Partner des Projekts, die den Austausch sehr spannend und mit sehr viel Tiefe und Sinn für das Gemeinsame gestaltet haben.
Schauen Sie kurz rein in die Forschungsfelder der jeweils vier Forscherteams
Caritas Vorarlberg, Caritas Oberösterreich, Caritas der Diözese Innsbruck, SPES-Zukunftsakademie Schlierbach.
Den gesamten Projektbericht des EU-Projektes können finden Sie hier oder über den Link unter Downloads unten.